Sonntag, 21. Juni 2009

Warum Musik nicht analysiert werden sollte (Kunst und Literatur übrigens auch nicht)

Vorweg sollte ich sagen: Den folgenden Text habe ich in meiner letzten Musikklausur zu der Aufgabe "Nimm eine Analyse der Changes von "Giant Steps" vor! [...] " geschrieben. Auf die Klausur gab es 4 Punkte ( entspricht einer 5+).
Hier der Text:
Musikunterricht in der Schule und was macht man? Richtig, wir zerpflücken einen Song den wir noch nie zuvor gehört haben und den viele auch nie hören wollten, suchen nach sonstwelchen Zusammenhängen von denen irgendwelche angeblich schlauen Menschen behauptet haben sie hätten eine bestimmte Wirkung auf den Hörer. Hat man dies getan sitzt man vor diesen Bruchstücken und hat das Große und Ganze vollkommen vergessen.
Und was macht man jetzt mit dem Blödsinn? Sich auf die Schulter klopfen und sagen "Hey, ich habe alle Intervalle bestimmt, verschiedene Schemata gefunden und jede Note die aus einem Schema fällt sträflich eingekreist" ? Soll es in der Musik wirklich darum gehen? - Nicht wirklich.
In Musik werden Gefühle verarbeitet, nicht nur Puzzlestücke aneinandergesetzt. Beim Hörer werden Gefühle ausgelöst, aber nicht weil das Stück in Dur oder Moll steht oder weil die I-IV-V-Kadenz so toll klingt, sondern auf Grund des Zusammenspiels der Instrumente oder des Textes mit der Melodie, denn welche Gefühle lassen sich von Kadenzen vorschreiben was sie zu tun haben?
Da also die Musik und die Absicht des Künstlers bei der Analyse zerstört bzw völlig ignoriert wird, sollte Musik schlichtweg nicht analysiert werden!

-Helena

1 Kommentar:

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